Die Friedhofsretter.

Groß war das Interesse der Eicher bei der Diskussionsveranstaltung am 2. März 2016 zur Zukunft des Friedhofs Eich im Feuer­wehr­ge­rä­te­haus.

Viele Kommunalpolitiker waren der Ein­ladung ebenfalls gefolgt, um sich eine Meinung zu bil­den.

Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Udo Stoye erläuterte Bürgermeister Koch die Friedhofsplanung der Stadt Pfungstadt, wobei der Bürgermeister wiederholt betonte, dass keine Schlie­ßung des Eicher Friedhofs be­schlossen sei. Zu den "begründeten" Aussagen zur Zu­kunft des Friedhofs Eich konnten auf mehrfache Nachfrage keine Zahlen geliefert werden. Berichtet wurde von ho­hen Kos­ten des Friedhofs. Die Zahlen sollen nachgeliefert wer­den.

Schnell wurde in der Diskussion deutlich, dass sich die BürgerInnen nicht mit dem Gedanken über eine Schließung des Friedhofs tragen. Vielmehr haben sich die Eicher schon überlegt, wie sie in Eigenregie ihren Friedhof erhalten können. Die Frage ist, wie viel Engagement ihnen "ihre" Stadt zugesteht. Die Möglichkeit eines Pflegevereins, einer Unterabteilung des Feuerwehrvereins oder die Gründung einer Genossenschaft wurden angesprochen.

Der Wille ist da und Möglichkeiten gäbe es, den Friedhof weiter zu erhalten. Zu diesem Zweck sollen Gespräche von Eicher Bürgern mit Bürgermeister und Ortsvorsteher ge­führt und Fragen des Versicherungsschutzes noch ge­klärt werden.

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Vielleicht gibt es die Möglichkeit, die Tätigkeit für den Friedhof als ehrenamtliche Tätigkeit ein­zu­stu­fen.

Im Laufe des Abends gab es Kritik an der Form der Ankündigung dieser Veranstaltung. Die Einladung war "nur" in den Bekanntmachungen des Bür­ger­meis­ters in der PEW zu lesen. Viele haben erst durch das Engagement einiger Eicher Bürger von der Diskussionsveranstaltung erfahren. Vermisst wurde eine gesonderte Einladung, wie etwa zu den Ortsbeiratssitzungen.

Ein erstes Fazit dieser Veranstaltung: Den Men­schen in Eich ist ihr Friedhof sehr wichtig. Bür­ger­meis­ter Koch und der Ortsvorsteher von Escholl­brücken/Eich müssen es den BürgerInnen von Eich ermöglichen, ihren Friedhof in weitgehender Selbst­hilfe zu erhalten. Dazu sollen in den Ge­sprä­chen die Möglichkeiten einer Fried­hofs­er­hal­tung durch einen "Pfle­ge­ver­ein" herausgearbeitet werden. Die Men­schen wollen hören, was geht. Und nicht immer nur, was nicht geht.

Richard Kramer

UBP Fraktionsvorsitzender
09.05.2016



Richard Kramer - c/o Unabhängige Bürger Pfungstadt (UBP) - Kommunalpolitische Initiative für Pfungstadt 
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