Eine vertane Chance...?

Iris Walters
Stv. Fraktionsvorsitzende

Steht man derzeit nicht eindeutig auf der Seite der "SharkCity Gegner", wird man sehr schnell verdächtigt nicht mit gebührendem Abstand und entsprechendem Hintergrundwissen der Stadt, den Bürgern und insbesondere dem Tier­schutz Schaden zuzufügen. Dass diese Vorwürfe haltlos sind und dass dies leider von den "SharkCity Gegnern" aus­ge­blen­det und komplett und kom­pro­misslos anders gesehen wird, ärgert uns schon.

In Begleitung von Kollegen aller anderen Fraktionen haben wir uns am Freitag, 28. Juli in der Zeit von 18:00 bis 21:00 Uhr in den Geschäftsräumen der "THE Seven SEAS Aquarium Betriebs GmbH" in Grünstadt ausgiebig mit den Themen um das geplante Projekt befasst und uns bei die­ser Gelegenheit auch die dort vorhandene Infrastruktur, z.B. mit Nachzuchthaien, angeschaut.

Auf un­ser An­ge­bot zur di­rek­ten An­fra­ge ha­ben sich ei­ni­ge Per­so­nen per eMail ge­mel­det.
Hier stel­len wir die Ant­wor­ten zur Ver­fü­gung

Wie in den schon Anfang Juni und später geführten Gesprächen und Gedankenaustauschen erlebt, wurden auch dieses Mal alle unsererseits neu hinzugekommenen Fragen umfangreich, verständlich und zufriedenstellend beantwortet. Dass die dort zuständige staatl. Veterinärmedizinerin (sie betreut das Projekt für ihre Aufsichtsbehörde) hinzugeladen wurde und sie sich auch mit sehr informativen Aussagen zu den dort geführten Geschäften und der Verlässlichkeit der Unternehmer äußerte, hat uns gezeigt, dass man mit offenen Karten spielt.

Eigentlich schade, dass kein einziger der Vertrauensleute des geplanten Bürgerbegehrens sich bisher die Mühe gemacht hat und die von Seiten der Investoren mehrfach ausgestreckte Hand ergriffen hat und sich selbst ausgiebig informiert hat.

Eine vertane Chance, die wir so nicht stehen bleiben lassen wollten!

Wir haben dann am 31.7. Kontakt mit den Vertrauensleuten aufgenommen, um ihnen folgenden Vorschlag unterbreitet:

Die Herren Walter und Dressel (von Seiten der Investoren) kommen in das Fraktionsbüro der UBP nach Pfung­stadt und stehen den drei offiziell benannten Vertrauensleuten der "SharkCity Gegner" Rede und Antwort. Mit­an­wesend sein sollten zwei UBP Stadtverordnete und ein Stadtrat der UBP. Ein Regelwerk darüber was gefragt werden könnte gäbe es nicht. Alle Fragen sind statthaft.

Ausdrücklich wurden die Investoren und Vertrauensleute von uns darauf hin­ge­wiesen, dass das angestrebte Bür­ger­be­geh­ren nicht thematisiert werden soll. Ein Bürgerbegehren ist ein demokratisch legitimes Mittel und nimmt seinen de­mo­kra­tischen und gesetzlichen vor­gesehenen Gang.

Uns ging es darum einen offensichtlich notwendigen Dialog zu unterstützen. Wir wollen die zirkulie­renden Fragen und Annahmen der "SharkCity Gegner" nach Salz, Abwasser, Nachzucht, Wildfang, Besatzliste, Finanzierung, Seriosität etc. direkt und unvoreingenommen von den Investoren beant­worten lassen. Einfach alles oder vieles was bisher in den Medien, speziell im Facebook-Forum "Kein Indoor-Hai-Aquarium in Pfungstadt" diskutiert wird, wollten wir zur Diskussion stellen.

Wir wollten Hilfestellung geben für ein Miteinanderreden, für einen In­for­ma­ti­ons­aus­tausch.

Kurz nach Unterbreitung unseres Vorschlages wurde uns von den Ver­trau­ens­leu­ten mit­ge­teilt, dass sie dieses An­gebot, diese Chan­ce auf In­for­ma­tion aus ers­ter Hand ab­leh­nen; sie möch­ten ein Ge­spräch mit allen Frak­tio­nen und der Öf­fent­lich­keit, war ihr Tenor.

Auf unseren Hinweis, dass dies bereits für eine kurze Zeit nach Urlaubsende des Bürgermeisters von Seiten der Investoren für die breite Öffentlichkeit an­ge­dacht sei und damit kaum solche indivi­duellen Nachfragemöglichkeiten be­ste­hen wie bei einer direkten Kontaktaufnahme, haben wir lei­der von den Ver­trau­ensleuten keine Antwort mehr erhalten.

Eine vertane Chance?

Ja. Mit Sicherheit.

Soweit die Fragen seriös sind, einen nachweislich existierenden Absender haben und auch nicht der Kategorie "Shitstorm" zuzuordnen sind, beantworten wir diese (soweit wir dies können) gerne. eMail in Haifischfragen an die UBP

Anleitung zum Verstehen des Textes:
Wir wissen, dass es einen Sturm der Ent­rüs­tung, aka "Shitstorm" ge­ben wird. Des­halb gilt fol­gen­des:


  • Es wurde extra betont, dass das Bür­ger­be­geh­ren ein legales und un­an­tast­bares Mittel ist.

  • Müllt uns nicht mit den weithin be­kann­ten und ungesicherten Thesen und Ar­gu­men­ten zu. Wir kennen diese und es gibt mehrfach die Chance zum Fak­ten­check.

  • Verschwörungstheoretiker haben zwar Hochsaison, mit Chemtrails und Aluhut-Trägern kommen wir keinen Schritt wei­ter.

  • Unterlasst persönliche Angriffe. Auch auf die "ehrenamtlichen" Politiker. Eh­ren­amt­lich heißt, sie be­zie­hen durch­schnitt­lich 80€ bis 100€ im Mo­nat und ha­ben da­für un­ge­fähr 25 bis 30 Stun­den an Sit­zun­gen und Be­ra­tun­gen zu leis­ten. Frei­wil­li­ge vor. Die nächs­ten Wah­len sind nicht mehr all­zu weit ent­fernt.

Und zum Schluss….

  • Lest Euch den Text ggf. mehr­fach durch be­vor Ihr re­agiert.




Liebe Pfungstädterinnen,
Liebe Pfungstädter.

Das bestimmende Thema der letzten Tage ist sicherlich die geplante Ansiedlung von „Shark City“. Bei uns in Pfungstadt soll das größte Indoor-Aquarium Europas ent­stehen und damit jährlich rund eine halbe Mio. Besucherinnen und Besucher nach Pfungstadt locken.

Aufgrund der Wichtigkeit des Projektes möch­te Sie die Stadt Pfungstadt auf einer Sonderseite ausführlich über diese Un­ter­neh­mensansiedlung informieren.

Zur Sonderseite der
Stadt Pfungstadt >>>


Bring- oder Holschuld?



Im Zuge der Diskussion um "Shark-City" wurde der Verwaltung immer und immer vorgeworfen, sie hätte das Thema im "stillen Kämmerlein" abgehakt und durch­ge­wunken. Der Bürger wäre nicht darüber informiert worden bzw. hätte nichts ge­wusst.

Richtig ist, dass alle politischen Entscheidungen (Ausnahme sind Dinge, die Men­schen individuell betreffen) im Gremiendienst der Stadt angekündigt und in der Regel öffentlich verhandelt werden.

Das betrifft folgende Ausschüsse:

HFW (Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss)

Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss befasst sich mit dem Haushalt und den Finanzen der Stadt Pfungstadt.

SBU (Stadtplanung, Bauen, Umwelt)

Dieser Ausschuss beschäftigt sich mit Fragen zu Bau- und Gewerbegebiete, mit dem ÖPNV sowie mit allen umweltpolitischen Fragen.

FJSSK (Frauen, Jugend, Soziales, Sport und Kultur)

In diesem Ausschuss werden alle Fragen bezüglich Soziales, Wohnungen, Senioren- Kinder- und Jugendbetreuung, Familienförderung, Flücht­lings­betreuung, Kultur sowie Sport- und Ver­eins­förderung bearbeitet.

Wir zeigen Ihnen wie Sie zu diesen Informationen kommen und wir bieten Ihnen an, Stel­lung zu diversen Themen anzufordern. Bitte klicken Sie hier, um die ent­spre­chen­de Seite aufzurufen.